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aus dem Bundesverband
Einreichfrist Abstracts: 31. Dezember 2024
Tagung am 10./11. März 2025 im Freilichtmuseum am Kiekeberg
Kooperationen mit Museen erfordern Planungsaufwand, gute Kommunikation und kreative Ideen in ihrer Entwicklung. Es kostet Kraft und Mut, den ersten Schritt zu machen - aber es lohnt sich. Selbst kleine Projekte können große Auswirkungen für die Teilnehmenden, die Museen und die Kooperationspartner:innen haben. Lerneffekte für Museen in der Zusammenarbeit mit unterschiedlichen oder speziellen Zielgruppen sind vorprogrammiert.
Aus eigener Erfahrung beobachten wir am Freilichtmuseum am Kiekeberg Erfolge mit Kooperationen, die klein angefangen haben. Wir beginnen nun das 4. Jahr mit der „Museumsklasse“. Eine Gruppe von aus der Schule entfernten Kindern bekommt in diesem Langzeitprojekt Raum zum Lernen und Spielen im Museum, um sie auf die Reintegration in den Schulalltag vorzubereiten. An drei Tagen in der Woche wird für die Kinder der Museumsklasse das Museum zur regulären Schule, allerdings ohne die negativen Assoziationen, die Schule und Schulhof bei den Kindern bisher auslösten. Die Kooperation begann bereits kurz vor der Corona Pandemie und stellte unerwarteter Weise genau das Auffangnetz da, welches diese Schüler:innen brauchten. Da das Museum als Ersatz für den Unterricht in der Schule diente, konnte das Projekt am Kiekeberg trotz Lockdown weiter durchgeführt werden. Dabei wandelte sich das Museum vom außerschulischen zum schulischen Lernort für diese Kinder, die so den Anschluss an den Prozess der Reintegration beibehalten konnten. Dieser Umstand schaffte nicht nur langlebige Effekte bei den Kindern, sondern auch Anerkennung der Schulbehörde. Seitdem bauen wir auf diese praktischen Erkenntnisse weitere Kooperationsprojekte auf.
Ziel der Tagung ist der Austausch über solche und ähnliche Erfahrungen. Die bereits genannten Hemmschwellen, Kooperationen einzugehen, wollen wir weiter abbauen. Wir sind gespannt auf Berichte von großen und kleinen Museen aller Arten sowie Langzeit-Kooperationsprojekten mit unterschiedlichsten Kooperationspartnern. Welche Modelle und Varianten von Kooperationen gibt es? Wie läuft die Finanzierung? Wie gelingt eine Verstätigung einer Kooperation und wie entwickeln sie sich?
Dabei sollen nicht nur die Museen zu Wort kommen, auch die Kooperationspartner:innen sind herzlich eingeladen, ihre Perspektiven zu schildern.
Die Veranstaltung findet am 10. und 11. März 2025 im Freilichtmuseum am Kiekeberg (Landkreis Harburg), unmittelbar südlich von Hamburg statt. Eine hybride Teilnahme als Vorträger:in über Zoom ist möglich.
Die Vorträge sollten 30 Minuten nicht überschreiten. Tagungssprache ist Deutsch.
Bitte senden Sie ihr Abstract (max. 2500 Zeichen) über einen möglichen Vortrag bis zum 31.12.2024 an:
Myriel Wiese, Abteilung Bildung und Vermittlung im FLMK: m.wiese@kiekeberg-museum.de, Tel: 040 790 176 30