Kinder beobachten einen kleinen Roboter, der sich im Bildvordergrund befindet.

Qualität
für Bildung und
Vermittlung
im Museum

Geschichte des BVMP e.V.

Der Bundesverband Museumspädagogik e.V. gründete sich im Juni 1991 in Frankfurt am Main. Er folgte als Dachverband den bereits seit Beginn der 1980er-Jahre entstandenen regionalen Arbeitskreisen, die sich mit dem jungen Arbeitsfeld der Museumspädagogik befassten. Tagungen und Vernetzung auf regionaler Ebene schufen eine Plattform für den regelmäßigen Austausch zur Didaktik und Methodik der Vermittlung im Museum.

Schon im 19. Jahrhundert engagierten sich Museumsdirektoren wie Alfred Lichtwark (1852-1914) und Oskar von Miller (1855-1934) für die Vermittlung in Museen. Allerdings erst in den 1970er-Jahren wandelte sich die Rolle der Museen vom „Musentempel zum Lernort“ und „Kultur für alle“ wurde gefordert. In den 1990er-Jahren wurde die „Besucherorientierung“ immer wichtiger für Museen. Das Vermitteln gewann über das Ausstellen hinaus neben den musealen Kernaufgaben Sammeln, Forschen und Bewahren zunehmende Aufmerksamkeit.

Mit der Gründung des Bundesverbands Museumspädagogik e.V. trat ein nationaler Zusammenschluss von Museumspädagoginnen und Museumspädagogen neben das Committee for Education and Cultural Action (CECA) des 1946 in Zusammenarbeit mit der UNESCO gegründeten International Council of Museums (ICOM).

„... Ich meine, es ist, gerade im Hinblick auf die Anerkennung der Museumspädagogik und Öffentlichkeitsarbeit, notwendig, diesen Bundesverband erst einmal zu gründen. Die weitere Entwicklung hängt auch von den Personen, die diesen Verband tragen werden, ab. Viele Mitglieder, auch solche ohne feste Einstellung, bedeuten eine breite Basis und viele Intelligenzen und Energien, die für die Arbeit und Entwicklung der Museumspädagogik nutzbar werden.“
Auszug aus der Korrespondenz Renate Dittscheidt, Hannover an Werner Hilgers, Bonn vom 19.März 1991.