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WIE machen wir’s? Methoden Kultureller Bildung überdenken

15. Tagung des Netzwerks Forschung Kulturelle Bildung; Jahrestagung der Wissensplattform kubi-online 2024

10. - 11. September 2024 an der IU Internationale Hochschule Köln

Tagungsthema

Vermittlungs- und Forschungsmethoden, künstlerische Strategien und (kultur-) pädagogische Verfahren, partizipative und kollaborative Arbeitsweisen – Methoden in der Kulturellen Bildung sind vielfältig. Sie spiegeln unterschiedliche fachliche Zugänge und Domänen, Selbstverständnisse und Professionen wider. Und sie werfen Fragen auf: Beispielsweise danach, wie die Akteur*innen im Feld Kultureller Bildung mittels Methoden handeln, wodurch dieses Handeln bestimmt bzw. womit es begründet wird, welche Auswirkungen methodische Entscheidungen auf Diskurs und Praxis haben und wie theoretische, empirische und praktische Perspektiven methodische Zugänge und Konzepte Kultureller Bildung prägen.

Forschende, Lehrende, Vermittler*innen und Praktiker*innen sind eingeladen, diese und weitere Fragen (selbst-)kritisch zu diskutieren. Wir möchten herausarbeiten, welche Fallstricke und Verstrickungen sich als machtvolle Strukturen in Methoden verbergen und welche Narrative und Annahmen Kultureller Bildung sie tradieren. Die Tagung schafft dazu offene und diskursive Räume für den Austausch der Teilnehmenden zu ihren Forschungs- und Praxisperspektiven sowie für Transfer.

Programm 10.09.2024

Ab 10.30 Uhr Ankommen

11.00–13.00 Uhr Auftakt:

„Wie machen wir’s?“ Begrüßung und Einführung
Vanessa Reinwand-Weiss, Tom Braun, Jule Korte, Lisa Unterberg

„Wie macht ihr's?“ Grundannahmen und Systematisierungen von Methoden in der Kulturellen Bildung
Nana Eger,Thomas Renz, Miriam Schmidt-Wetzel

13.00–13.45 Uhr Mittagspause

13.45–15.15 Uhr Parallele Angebote:

In die Tiefe: Genauere Betrachtungen von forschungsorientierten Methodenthemen

  • Doing Research – Ethnomethodologie in der Forschung zur Kulturellen Bildung
    Nikola Dicke, Fabian Hofmann
  • Sinn und Implikationen durch (Forschungs-)Methoden
    • Kathrin Borg-Tiburcy: Eine kritische Betrachtung der Dokumentarischen Methode am Beispiel „Kinderzeichnung“
    • Veronika Hofer: Online-Fokusgruppen als qualitative Forschungsmethode in der Musikpädagogik – ethische und demokratische Überlegungen
    • Julia Brennecke, Verena Freytag, Susanne Dreßler: Die phänomenologische Vignettenforschung als Methode kultureller Bildungsforschung im Tanz?! Miterfahren als Chance
  • Evaluation und Qualitätsentwicklung als Methode: Eine Reflexion
    • Gunnar Otte, Dave Balzer, Marie Schlosser, Annalena Röser: Kausalanalytische Methoden der Wirkungsevaluation im Kulturbereich: Herausforderungen und Potenziale
    • Miriam Haller: „Thinking at the Edge“ in der kulturgeragogischen Qualitätsentwicklung: zwischen Moderations-Methode in der Weiterbildung und partizipativer Forschungsmethode
  • Musikvermittlung als reflexive Praxis: Eine Methodendiskussion
    Johannes Voit, Axel Petri-Preis

Hinter die Kulissen: Erprobung und Reflexion von Methodenfragen an Schnittstelle

  • Kunst als soziale Praxis
    Frida Laux, Hanna Knell, Jelena Fuižnato: Methoden aus dem Curriculum von Kunst als sozialer Praxis und Dialogical Drawing / Moving with tension
  • Co-kreatives kollektives Handeln als queerende Methode, die Bildung und Institution betrifft
    Ulrike Hatzer, Claudia Heu, Ábel Kotormán, Lilija Tchourlina, Georges Pfründer

15.15–15.45 Uhr Pause

15.45–17.15 Uhr Parallele Angebote aus dem Netzwerk und von kubi-online:

  • Cluster: Kulturelle Bildung und Inklusion
    Juliane Gerland, Katharina Witte
  • Cluster: Kulturelle Bildung und Diversität
    Nina Stoffers, Josefine Siebert, Stefan Bast, Thomas Blum, Leila Haghighat, Adrianna Hlukhovych, Stefanie Kiwi Menrath, Sejal Mielke, Caroline-Sophie Pilling-Kempel, Nina Simon
  • Cluster: Kulturelle Bildung und Lebensalter
    Ulrike Gerdiken, Sarah Kuschel
  • Cluster: Interaktion und Partizipation
    Astrid Lembcke-Thiel, Miriam Schmidt-Wetzel
  • Der kubi-online Beirat lädt ein zum Diskurs: „Nachdenken über Methoden Kultureller Bildung“ 
    mit Impulsen von Beiratsmitglieder der Wissensplattform
  • Das Dazwischen im Dazwischen erforschen. Wie und für wen Kulturagent*innen die Zwischenräume von Domänen und Diskursen sicht- und nutzbar machen
    Thanassis Kalaitzis, Monika Nordhausen

17.15–17.30 Uhr Pause

17.30–18.30 Uhr Zwischenstopp:

„Was macht’s?“ Methodenfiktion oder das Nachdenken über das Unbehagen vor der Methode
Tom Braun, Jule Korte, Lisa Unterberg

Künstlerische Interventionen:

CUBES – Wie kann in Befragungsformaten der Erlebnishorizont gesteigert werden?
Éva Adorján, Aliena Wagner

„D∃Exkursion“ – Experiment. Performance. Wissensreise
Jay Gerstenkorn, Sandra Rolf, Bêrîya Susan


Programm 11.09.2024

9.00–9.30 Uhr Gemeinsamer Tagesauftakt 

9.30–11.00 Uhr Parallele Angebote:

Ins Offene: Gesprächs- und Reflexionsrunden mit Inputs und Diskussionsimpulsen

  • Standortbestimmung im wissenschaftlichen Kontext der Kulturellen Bildung. Die Bedeutung eigener biografischer Erfahrungen in der Forschung
    Christian Gedschold, Caroline-Sophie Pilling-Kempel, Thomas Wilke
  • Kunst- und Wissenschaffende schaffen gemeinsam … was eigentlich? Reflexionen in einem Kooperationsprojekt Medienbildung und Bildungsforschung
    Bianca Baßler, Carmen Beckenbach, Kimlotte Stöber, Fenna tom Dieck
  • Die Umkehrung des Widerspruchs. Die Doppelrolle Forscherin-Kulturagentin als Resonanzraum künstlerisch-edukativer Prozesse
    Silke Ballath, Miriam Schmidt-Wetzel
  • Machtkritik: Praxis und Methoden beteiligungsorientiert weiterdenken
    Susanne Rehm
  • Der Raum als Methode
    • Kawthar El-Qasem: Methode und Raum – Resonanz, Reflexion, Variation
    • Vanessa Url-Aigner: Die Material-Insel als Methode
  • Inquiry als „Universalmethode“. Der Kreislauf kreativer Kollisionen und selbstkritischer Reflexionen in Praxisprojekten, Lehre und Forschung
    Iwan Pasuchin
  • 16. Tagung des Netzwerks 2025
    Gesprächsrunde zur Themenausrichtung „Radikalisierung“ mit Friederike Gölz

11.00–11.30 Uhr Pause

11.30-13.00 Uhr Parallele Angebote:

Über den Horizont: Betrachtungen von Methodenfragen in Transformationsprozessen

  • Methoden in Zeiten des Posthumanismus weiterdenken
    • Madelaine Heck: Exit-Strategie aus der Menschzentriertheit: Methoden für eine ökologische Kulturelle Bildung reflektieren
    • Luise Fischer: „Against Method“! Ohne Methode? Der Prozess als Zugang und Untersuchungsgegenstand in der Kulturellen Bildung
  • Ins Ungewisse: Entwerfen und Emotion
    • Stephani Howahl: Wow revised – methodische De- und Rezentrierungen (ausgehend) von Emotionen in der Kulturellen Bildung
    • Regula Pöhl, Jérôme Zgraggen: Vorstellungen ins Ungewisse – Entwerfen als transformative Strategie in der Kulturellen Bildung
  • Partizipation und Inklusion
    • Jocelyne Stahl, Darren O'Donnell, zwei Schüler*innen: Das Projekt „Humboldting!“: Wie? MIT Schüler*innen!
    • Isabel Schwenk und ein Mitglied der Prüfgruppe: Mit Unterstützung einer Prüfgruppe. Wie (künstlerische) Forschung methodisch durch die Perspektive einer Prüfgruppe erweitert wird.
  • Transformation von Lehre und Unterricht
    • Corinna Massek, Franziska Jochheim: Methoden der Kulturellen Bildung in der Lehrer*innen-Ausbildung im Projekt LakkBi
    • Claudia Cerachowitz: Zu Gast bei Dorothea und Emil – Kooperative Unterrichtsentwicklung in einem Künstlerhaus

Hinter die Kulissen: Erprobung und Reflexion von Methodenfragen an Schnittstellen

  • „Perspective is everything“ – ein künstlerischer Workshop zur Erprobung der Methode: Ambiguitätstoleranzprozessor
    Saskia Köhler
  • Tanz als forschende Praxis. Ein methodologisches Labor zur Körperlichkeit, Bewegung und Erkenntnisprozessen
    Nana Eger, Lea Spahn
  • Nailing Art(s) Education – scratching resistance – scratching methods
    Josephine Roth, Alina Bonitz

13.00–14.00 Uhr Mittagspause

14.00-15.30 Uhr Abschluss:

„Hat’s was gemacht?“ Methodendiskurse der Tagung kommentiert
Viktoria Flasche 

Nähere Informationen zu den Tagungsbeiträgen werden in einem Book of Abstracts veröffentlicht. Dieses finden Sie ab Mitte Juli auf der Website des Forschungsnetzwerks. Dort finden Sie auch das stets aktualisierte Programm. Wenn Sie mehr über den Hintergrund des Tagungsprogramms erfahren möchten, können Sie hier den Call zur Tagung (PDF) nachlesen.

Weitere Informationen

Tagungsprogramm [PDF]

Die Teilnahme kostet 70 Euro und ermäßigt 35 Euro für Studierende und Berechtigte. Im Kostenbeitrag enthalten ist die Verpflegung während der Tagung. Eine Reduzierung der Teilnahmegebühr bei zeitweiliger Teilnahme ist nicht möglich. Hier finden Sie die Teilnahmebedingungen (PDF).

Kosten und Anmeldung

Eine Anmeldung ist bis zum 20. August 2024 möglich. Mit der automatischen Eingangsbestätigung Ihrer Anmeldung ist noch keine Teilnahmebestätigung verbunden. Diese senden wir Ihnen gesondert zu. Sollten die begrenzten Plätze bereits vor dem 20. August ausgebucht sein, werden die anschließenden Anmeldungen auf eine Warteliste gesetzt. Anmelden können Sie sich ausschließlich über das Buchungssystem der Bundesakademie Wolfenbüttel. 

Anmeldefrist: 20. August 2024

Anmeldung (ba Wolfenbüttel)