Neuigkeiten
aus dem Bundesverband
Das Netzwerk Europäischer Museumsorganisationen (NEMO) lädt dazu ein, sich für die Fortbildung zum Thema „Dekolonisierung in Museen“ zu bewerben. Gastgeber der eintägigen Veranstaltung in Bristol sind UK Museums Association (MA), SS Great Britain und Bristol Museums.
Dieser eintägige internationale Fortbildungskurs untersucht, was Dekolonisierung in Museen bedeutet und führt in die Theorie und Praxis ein, die dieser Arbeit zugrunde liegen. Der Kurs findet in der Stadt Bristol in Großbritannien statt, einem Ort, der kürzlich im Mittelpunkt der Debatte von Kulturerbe, Repräsentation und der Black-Lives-Matter-Bewegung stand. Der Workshop am Vormittag beginnt mit einem Überblick über die Dekolonisierung und führt in die Möglichkeiten ein, wie diese Arbeit auf unkomplizierte Weise angegangen werden kann, ohne dabei unvermeidlichen Kontroversen zu scheuen, die sie mit sich bringt. Mit dem Nachweis bewährter Praktiken und Denkweisen in diesem Bereich hofft der Museumsverband, die Teilnehmenden zu inspirieren, ihre Dekolonisierungsarbeit mit Zuversicht zu beginnen oder fortzusetzen. Am Nachmittag findet eine Führung hinter den Kulissen des M-Shed statt, in dem die Statue des Sklavenhändlers Edward Colston aufbewahrt wird, die während der BLM-Proteste im Jahr 2020 in den Hafen geworfen wurde. Der Tag steht dafür ein, dass Entkolonialisierung keine Strafmaßnahme ist, sondern eine, die die Menschlichkeit und die Bedeutung der Museen für eine größere Gruppe von Menschen stärkt.