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AKMPO vor Ort - Zur Ausstellung: Das Neue Deutschland – Von Migration und Vielfalt
Menschen haben schon immer ihre Heimat verlassen und sind in andere Länder gezogen. Migration ist also der Normalzustand und nicht der Ausnahmefall, wie viele meinen. Auch Deutschland hat verstanden, dass es zu einem Einwanderungsland geworden ist. Denn zwanzig Prozent der hier Lebenden blicken auf eine Zuwanderungsgeschichte zurück. Gekommen sind Menschen aus aller Welt, die ein anderes Leben suchen. Menschen, die in Deutschland studieren oder arbeiten möchten als Krankenschwester oder Biologin, als Maurer oder IT-Spezialist oder die sich ganz einfach in jemanden verliebt haben. Oder Frauen, Männer, Alte und Kinder, die auf der Flucht sind vor Intoleranz, Verfolgung, Hunger oder Krieg. Und dann sind da noch diejenigen, die in Deutschland geboren wurden als Kinder von Eltern, die nicht hier geboren wurden. Für all diese Persönlichkeiten hat sich der bürokratische Begriff „Menschen mit Migrationshintergrund" eingebürgert. Sie sind es, die in dieser Ausstellung im Vordergrund stehen werden. Zusammen mit allen anderen, die „Das neue Deutschland" ausmachen.
Das Vermittlungsprogramm zur Ausstellung greift Fragen des Zusammenlebens in einer Gesellschaft auf, in der Migration, kulturelle und ethnische Vielfalt längst zum Alltag gehören. Was ist Heimat, wo fühle ich mich zu Hause? Welche interkulturellen Kompetenzen müssen wir erwerben, damit ein Zusammenleben gelingt? Wie kann man Rassismus und Ausgrenzung wirkungsvoll begegnen? Die Leiterin Bildung und Vermittlung, Dr. Carola Rupprecht, stellte die Ausstellung und das umfangreiche Vermittlungskonzept vor.