Drei Personen betrachten eine bunte Ausstellungswand.

Bundesweit präsent,
Aktiv vor Ort

Mentoringprogramm TRANSFORMATION IM MUSEUM GESTALTEN

Das Mentoringprogramm stärkt und fördert die Professionalisierung im Berufsfeld „Bildung & Vermittlung“. Der persönliche  Austausch zwischen Mentee und Mentor*in steht dabei im Mittelpunkt des Programms. Es geht um individuellen und bedarfsorientierten Erfahrungstransfer und einen aktiven themenorientierten Wissensaustausch.

Neben diesem One-to-one mentoring zielt das Programm auf die persönliche Weiterqualifizierung der Mentor*innen und der Mentees sowie auf den Aufbau eines berufsorientierten Netzwerkes.

Für wen ist das Mentoring-Programm geeignet?

Das Mentoringprogramm richtet sich an feste und freie Museumsmitarbeiter*innen, Berufsanfänger*innen, Quer- und Wiedereinsteiger*innen, die sich in einer beruflichen Neu- oder Umorientierung befinden. Eine Altersbeschränkung gibt es nicht.

Wer sind die Mentor*innen?

Engagierte Personen aus dem Arbeitsfeld „Bildung und Vermittlung“ in Museen und Gedenkstätten, die Transformation in ihren Häusern aktiv mitgestalten, u.a. in den Bereichen inklusiver, digitaler, rassismuskritischer oder partizipativer Bildung und Vermittlung. Diese Erfahrungen und ihr vielfältiges Wissen möchten unseren Mentor*innen gern weitergeben und die Mentees in ihrer beruflichen und persönlichen Situation und Entwicklung unterstützen.

Welchen Gewinn bringt das Programm
… für die Mentees?

  • Eine vertrauensvolle, partnerschaftliche Beziehung zu einer*einem erfahrenen Mentor*in
  • Individuelle Beratung bei Entscheidungen und in Orientierungsphasen
  • Unterstützung bei der professionellen Positionierung im Bereich Bildung und Vermittlung im Museum
  • Stärkung der eigenen Position durch ein kooperatives Miteinander
  • Hilfestellung bei der Übernahme neuer Aufgaben oder der Integration in ein neues Arbeitsumfeld
  • Einblicke in den Berufsalltag und die bestehenden Strukturen
  • Einstieg und/oder Erweiterung professioneller Netzwerke

... und für die Mentor*innen?

  • Stärkung von Beratungs- und Führungskompetenzen
  • Wertschätzung und Reflexion des persönlichen Werdegangs
  • Neue Impulse und Motivation für die eigene Arbeit
  • Ausweitung des fachlichen und strategischen Netzwerks
  • Stärkung und Profilierung des eigenen Berufsfeldes
  • (Wissens-)Austausch zu aktuellen Themen und Methoden durch die Veranstaltungen des LVMPO
  • Eintägige Weiterbildungsveranstaltung

Wie erfolgt das Matching?

Auf Grundlage der im Motivationsschreiben formulierten Schwerpunkte oder Fragestellungen der Mentees und der Expertisen der Mentor*innen stellt das Projektteam des LVMPO-Vorstands passende Mentoring-Paare zusammen.

Was sind die Teilnahmevoraussetzungen für die Mentee?

  • Mitgliedschaft im LVMPO e.V. (Wir beraten gern zur Mitgliedschaft.)
  • Ehrenamtliche und freiwillige Basis
  • Respekt, Wertschätzung und Vertraulichkeit
  • Ausfüllen der Bewerbungsunterlagen (Angaben zum beruflichen Werdegang, Motivationsschreiben)
  • Ziel- und Erwartungsdefinition als Basis für das Matching und der Mentoring-Kooperation)
  • Abschluss einer verbindlichen Mentoring-Vereinbarung zwischen Mentee und Mentor*in unter Anerkennung der vorgegebenen Rahmenbedingungen
  • Proaktive Organisation der Mentoring-Gespräche
  • Verbindliche Teilnahme an der Auftakt- und Abschlussveranstaltung und am Weiterbildungsangebot
  • Feedback zum Verlauf des Mentorings

Neugierig geworden?

Bei Interesse kontaktieren Sie uns. Claudia Meißner, Projektkoordinatorin und Mitglied im Vorstand, informiert Sie als zukünftige*n Mentee und Mentor*in gern. 

E-Mail: mentoring@ost.museumspaedagogik.org

Abschlussbericht 2023/24


Unterstützung, Feedback, Erfahrungsaustausch, Beratung, praktische Tipps und dabei die eigene Arbeit auf den Prüfstand stellen. Diese Erwartungen hatten die Teilnehmenden des Mentoringprogramms 2023/24.
Über den Zeitraum von einem Jahr trafen sich die fünf Mentoring-Teams digital und persönlich, um an ausgewählten Themen und auf individuell gesetzte Ziele hinzuarbeiten.

Wo stehen wir jetzt?

Das galt es am 17. März zum Abschlusstreffen des Programms im Haus der Wannseekonferenz herauszufinden. Parallel zur Jahrestagung des Länderverbands Museumspädagogik Ost e. V. „Inklusion schafft Vielfalt -Vermittlungsarbeit in Museen und Gedenkstätten für und mit Menschen mit Behinderungen“ kamen die Teilnehmenden zusammen, um das Programm rückblickend zu betrachten und den im Märzletzten Jahres gestarteten Prozess gemeinsam abzuschließen.

Während des dreistündigen Treffens wurde die eigene Rolle als Mentee oder Mentor*in reflektiert. Außerdem überlegten die Teilnehmenden, wie die Impulse aus dem Mentoringprogramm verstetigt werden könnten, welche offenen Punkte sie noch angehen möchten und was sie beruflich sowie persönlich aus der Zusammenarbeit mitnehmen. Außerdem stellten sich die Teilnehmenden die Frage, welche Erfahrungen sie an zukünftige Mentees und Mentor*innen weitergeben wollen würden. Dabei zogen die Teilnehmenden ein ganz individuelles

Fazit:

Die Organisation des Projektes und die Strukturierung in drei gemeinsame Treffen zum Auftakt, zur Fortbildung und zum Abschuss des Programms, die an drei unterschiedlichen Orten stattgefunden hatten, wurden als sehr positiv empfunden. Auch die Laufzeit von einem Jahr benannten die Teilnehmenden als sinnvollen zeitlichen Rahmen oder wünschten sich diesen sogar verlängert. Dies klang auch aus den Ergebnissen der Umfrage heraus, die dieTeilnehmenden im Nachgang per E-Mail erhielten. Zugleich wurde die herkömmliche Rolle von Mentor*innen als einseitig Beratende hinterfragt und besonders die Momente der Zusammenarbeit als wertvoll hervorgehoben, die durch gegenseitigen Erfahrungsaustauschbestimmt waren. Eine räumliche Nähe zwischen Mentee und Mentor*in empfanden die Teilnehmenden als förderlich und äußerten den Wunsch, Treffen hybrid, also zusätzlich online, stattfinden zu lassen.

Insofern noch nicht geschehen, wurden gegen Ende der Veranstaltung Kontakte getauscht und erste Pläne für einen Austausch über das Programm hinaus gefasst.

Dank:

Wir danken den Mentor*innen David Zolldan, Jochen Voit, Birgit Baumgart, Folker Metzger, Christine Fischer und Sabine Wohlfahrt, den Projektinitiatorinnen Rebekka Schubert und Claudia Meißner als auch der Koordinatorin Larissa Lorenz für Ihren Einsatz und wünschen den Berufseinsteigerinnen das Beste für die Zukunft.